Samuel Hahnemann

Begründer der Homöopathie (1755-1843)
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Samuel Hahnemann

Der Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. med. habil. Samuel Hahnemann gilt als Begründer der Homöopathie. Er wurde 1755 in Meißen geboren und praktizierte in verschiedenen deutschen Städten. Nach seiner Promotion in Erlangen, erhielt er zwei Jahre später in Dessau eine praktische pharmazeutische Ausbildung. Von 1821 bis 1835 lebte er in Köthen und war als Herzoglicher Leibarzt tätig. Herzog Friedrich Ferdinand von Anhalt-Köthen erteilte ihm das Recht auf die Herstellung eigener Arzneien und Selbstdispensierung, was sonst nur Apothekern vorbehalten war. Damit waren die besten Voraussetzungen für die Forschung und das Wirken Hahnemanns im Bereich der Homöopathie geschaffen. In einer Zeit der Aderlässe, Abführkuren und Verabreichung von hochgiftigen Substanzen, experimentierte er, auf der Suche nach sanfteren und effektiveren Methoden, mit natürlichen Stoffen pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ursprungs. Er verfasste eine Vielzahl medizinischer Bücher u.a. das „Organon der Heilkunst“. Er verstarb 1843 in Paris.

Köthen - Mekka für Anhänger der Homöopathie

In Köthen können Gäste auf den Spuren Hahnemanns wandeln. Dabei lohnt sich ein Besuch des Hahnemann-Hauses inklusive der originalen Hausapotheke Hahnemanns auf seinem Pariser Schreibtisch. Weitere interessante Stationen sind die Europäische Bibliothek für Homöopathie und die Ausstellung im Apothekengewölbe mit dem Totenbett Hahnemanns.