Wiege der Homöopathie

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Hahnemannhaus in Köthen

Der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, lebte und wirkte 14 Jahre von 1821 bis 1835 in der Stadt Köthen. Der Herzog Friedrich Ferdinand von Anhalt-Köthen berief ihn als Leibarzt an den Köthener Hof. In den vorangegangenen Jahren in Leipzig kam es zwischen Hahnemann und einigen dort ansässigen Apothekern zu schweren Auseinandersetzungen, da Hahnemann seine homöopathischen Arzneien selbst herstellte. Doch in Köthen fand der Arzt und Chemiker endlich das Umfeld in dem er ungehindert experimentieren konnte. Der Herzog erteilte ihm das Recht auf Verfertigung eigener Arzneien und Selbstdispensierung und schuf damit beste Voraussetzungen für die Forschung und das Wirken Hahnemanns im Bereich der Homöopathie. In Köthen überarbeitete Hahnemann sein Grundlagenwerk der Homöopathie „Organon der Heilkunst“ und veröffentlichte die erste Auflage des fünf bändigen Werkes „Chronischen Krankheiten“.

Köthen - Mekka für Anhänger der Homöopathie

In Köthen können Gäste auf den Spuren Hahnemanns wandeln. Dabei lohnt sich ein Besuch des Hahnemann-Hauses inklusive der originalen Hausapotheke Hahnemanns auf seinem Pariser Schreibtisch. Weitere interessante Stationen sind die Europäische Bibliothek für Homöopathie und die Ausstellung im Apothekengewölbe mit dem Totenbett Hahnemanns. 
Köthen ist seit 2013 Sitz der Internationalen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie.