Industriekultur

Aufbruch in die Moderne

Wie auf einer Perlenkette reihen sich die Meilensteine der Industriegeschichte im einst mächtigen mitteldeutschen Industrierevier zwischen der Lutherstadt Wittenberg, Dessau und Bitterfeld aneinander.

Die umfangreichen Braunkohlevorkommen der Region waren Grundlage für eine Reihe einmaliger Entwicklungen des 20. Jahrhunderts. So läutete Hugo Junkers mit der Verwendung von Leichtmetall aus Bitterfeld die Ära der zivilen Luftfahrt ein und der Stickstoffdünger aus Piesteritz diente als Grundlage für die moderne Landwirtschaft. Der erste Farbfilm der Welt wurde in Wolfen entwickelt und das Bauhaus in Dessau gilt als Wegbereiter der klassischen Moderne. Das Kraftwerk Zschornewitz war einst das größte Dampfkraftwerk der Welt und versorgte sogar Berlin mit Energie.

Dort, wo sich einst Bergbaugroßgeräte in die Erde gruben, entwickelten sich wunderbare Erholungs- und Freizeitzentren. Zahlreiche Bergbaufolgeseen der Region laden heute zu einem Badeausflug, zur Naturentdeckung oder zum Wassersport ein.

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Orte mit Industriegeschichte

KOHLE | DAMPF | LICHT | SEEN

Erlebnis- und Radroute der Industriegeschichte
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Radfahrer vor einem Kran in Ferropolis

Auf dem über 160 Kilometern gut ausgeschilderten KOHLE | DAMPF | LICHT | SEEN– Radweg lässt sich einer der größten Strukturwandel der deutschen Wirtschaft erleben. Die Stationen der Route geben interessante Einblicke in die Geschichte und die Gegenwart dieser wandlungsfähigen Region.

Werkssiedlungen an ehemaligen Braunkohlekraftwerken laden zu einem Besuch ein, der Anblick von einstigen Tagebaugroßgeräten versetzt so manchen Besucher in Staunen und die große Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt an den zahlreichen Bergbaufolgeseen wartet darauf entdeckt zu werden.

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