Kreismuseum Bitterfeld
1892 gründete der Bitterfelder Kirchenrendant Emil Obst die „Städtische Sammlung für Heimatkunde und Geschichte des Kreises Bitterfeld“. Seit 1901 befindet sich das Museum am heutigen Ort, der 1839 errichteten ehemaligen Mädchenschule. In den über 120 Jahren des Bestehens ist der Museumsbestand auf etwa 50.000 Objekte angewachsen. Die Dauerausstellung beleuchtet die Stadtgeschichte vom Mittelalter über die Reformation und den 30jährigen Krieg bis hin zur Blüte des Bitterfelder Einzelhandels um 1920. Ein Stadtmodell, historische Fotografien und Objekte aus dem Bitterfelder Alltagsleben veranschaulichen die Historie der Stadt. Ein weiterer Ausstellungsbereich zeigt die Geschichte des örtlichen Gasballonsports. Im Kellergeschoss der Einrichtung befindet sich eine Ausstellung zum von 1975 bis 1993 im Tagebau Goitsche geförderten Bernstein, welcher beim VEB Ostseeschmuck in Ribnitz-Darmgarten zu Schmuckstein verarbeitet und weit über die Grenzen der ehemaligen DDR vertrieben wurde. Das Kreismuseum Bitterfeld zeigt zudem wechselnde Sonderausstellungen zur Heimatgeschichte und anderen Themen. Die Einrichtung bietet Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellung, lehrplanorientierte Veranstaltungen für Schulklassen, KiTa-freundliche Museumsprogramme und Sonderveranstaltungen wie Vorträge oder Kindergeburtstage nach vorheriger Anmeldung an.