Hugo Junkers

Pionier des Flugzeugbaus (1859-1935)
Image
Hugo Junkers

Hugo Junkers wurde als Erfinder, Techniker und Unternehmer mit der Entwicklung des ersten Ganzmetallverkehrsflugzeuges der Welt, der F 13, weltberühmt. Zeit seines Lebens widmete sich Hugo Junkers der Forschung, Entwicklung und Lehre. Er wurde 1859 in Rheydt geboren und studierte an den Technischen Universitäten in Berlin, Karlsruhe und Aachen. Ab 1888 begann er in Dessau, in der Dessauer Continental-Gasgesellschaft bei Wilhelm von Oechelhäuser, als Ingenieur zu arbeiten. Bereits ein Jahr darauf gründeten sie gemeinsam die Dessauer „Versuchsstationen für Gasmotoren von Oechelhaeuser & Junkers". Hugo Junkers war für die Forschung und Entwicklung verantwortlich, während Oechelhäuser sich um die Finanzierung kümmerte. Im Jahre 1895 gründete Hugo Junkers die Firma "Junkers & Co" eine Fabrik für Gasapparate in Dessau. Ab 1909 widmete sich Junkers zunehmend dem Flugzeugbau. Im Jahre 1915 entwickelte er das erste Ganzmetallflugzeug (J1). Während Nachfolgetypen dieses Typs militärische Verwendung fanden, handelte es sich vier Jahre später, bei dem Bau des ersten Ganzmetall-Verkehrsflugzeugs, der einmotorigen, viersitzigen F 13, um eine bahnbrechende Erfindung der zivilen Luftfahrt. Diese trug wesentlich zum Beginn der deutschen Verkehrsluftfahrt bei. In der Folge entstanden weitere Typen wie die W 33, mit der im Jahre 1928 die erste Ost-West-Atlantik-Überquerung vollbracht wurde oder die Ju 52, die zwischen 1932 bis Anfang der 1940er Jahre das meistgebaute Verkehrsflugzeug der Welt war. Im Jahre 1933 wurde Hugo Junkers enteignet und musste Dessau verlassen. Er starb 1935 in Gauting bei München.