Schloss und Park Oranienbaum

Weltkulturerbe der UNESCO
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Saal im Obergeschosses des Schlosses Oranienbaum

Saal im Obergeschoss

Von der einstigen reichen Innenausstattung mit kostbaren Ledertapeten, Fayencen und Gemälden zeugen heute u. a. der Sommerspeisesaal, der Ledertapetensaal und der Spiegelkristallsaal. Sehr zu empfehlen ist außerdem eine Ausstellung zur Geschichte der Jagd in Anhalt. Überraschend für die Besucher wirkt die ungewöhnliche Präsentation der durch Henriette Catharina angestoßenen Tabakproduktion Oranienbaums im TabakCollegium.

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Pagode im Schlosspark Oranienbaum

Pagode im Schlosspark

Auch der Urenkel der Fürstin, Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) hinterließ in Oranienbaum seine Spuren. Er gestaltete zahlreiche Räume des Hauses in chinesischem Stil um und bezog auch die barocke Gartenanlage in die Landesverschönerung des Gartenreichs ein. Der ehemalige barocke Inselgarten verwandelte sich durch ihn zu dem einzigen, heute noch weitgehend erhaltenen Englisch-chinesischen Garten des 18. Jahrhunderts. Eine Pagode, ein Teehaus und mehrere Bogenbrücken setzen hier die architektonischen Akzente. Am südlichen Rande des Parks entstand ab 1812 eine der längsten Orangerien Europas, die seither ohne Unterbrechung zur Unterbringung eines reichen Bestandes an Zitruspflanzen genutzt wird.