Familien-Fahrradtour zum Gremminer See

Tipps für euren nächsten Radausflug

In unserer Blogreihe möchten wir euch von der WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg erzählen und  euch zu eurem nächsten Ausflug inspirieren. Welche Ziele lohnen sich, wo habt ihr richtig viel Spaß mit euren Kindern, von welchem Ausflugsziel habt ihr noch nie gehört oder wohin sollte die nächste Radtour gehen? Wir freuen uns, dass ihr auf unserem Blog angekommen seid und laden euch ein, die Region mit der WelterbeCard zu erkunden. Herzlich Willkommen!

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mit Fahrrad am Gremminer See mit Rahmen und Blick auf Ferropolis

Mein Name ist Marit Schaller und ich arbeite in der Tourist-Information in der Stadt Gräfenhainichen. Ich möchte euch heute eine kurze Fahrradtour um den schönen Gremminer See vorstellen, die sich ganz besonders gut für einen Familienausflug eignet. Gut ausgebaute Wege laden zu einer entspannten Fahrradtour ein und mehrere Badestellen bieten Rastmöglichkeiten. Aber er gibt auch einiges zu sehen auf dieser Tour - schaut selbst!

Eure Fahrrad-Tour für die ganze Familie startet am Bahnhof in Gräfenhainichen. Von hier aus sind es ca. 1,5 km bis zur neu eröffneten Gremminer Brücke. Wenn ihr die Gremminer Brücke überquert habt, steht ihr direkt auf dem sogenannten „Stadtbalkon“. Genießt hier unbedingt den einmaligen Panoramablick über den Gremminer See! In der Ferne seht ihr die riesigen Stahlgiganten auf einer Halbinsel im See empor ragen – dabei handelt es sich um die „Stadt aus Eisen“ - FERROPOLIS.

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Skulpturenpfad am Gremminer See

Vom "Stadtbalkon" fahrt ihr die kleine Serpentine nach unten an den Uferrundweg. Hier seht ihr sofort beeindruckende Kunstwerke aus Stahl. Diese säumen links und rechts den Weg entlang des Sees. Seit 2004 entwerfen und gestalten Schüler der Gräfenhainicher Ferropolis-Schule im Kunstunterricht diese Skulpturen. Jährlich verlängert sich dieser Kunstpfad um neue Werke. Ein weiteres Projekt der Schüler ist der Geschichtspfad, der in Richtung Radis verläuft. Auf zehn Informationstafeln erinnert der Geschichtspfad an das ehemalige Dorf Gremmin, welches 1982 dem Braunkohletagebau weichen musste. Denn hier, wo ihr heute den Gremminer See seht, befand sich einst das Dorf Gremmin. Dann wurde im Jahr 1957 der Tagebau Golpa-Nord aufgeschlossen, und das Dorf Gremmin musste 1982 dem Braunkohletagebau weichen.

Wenn ihr am Gremminer See ostswärts Richtung Radis radelt, streift ihr den kleinen Ortsteil Strohwalde. Der asphaltierte Weg endet hier an einer gelben Aussichtsplattform. Im weiteren Verlauf des Weges in Richtung Radis folgt linker Hand eine Schranke. Mein Tipp: Fahrt hier in die Einbiegung und ihr gelangt nach einigen Kilometern zu einer Futterraufe - dies ist der ideale Fleck für eine Rast! Direkt gegenüber der Futterraufe führt ein Weg in Richtung Wasser - hier könnt ihr Toben und Relaxen und der Blick über den See zum Strand mit den Tagebaugroßgeräten im Hintergrund ist ein sehr schönes Fotomotiv.

Der Rundweg führt weiter um den Gremminer See. An der Ferropolisstraße auf der Westseite des See angekommen, könnt ihr in Richtung Freilichtmusem Ferropolis abbiegen, was für Kinder ein echtes Erlebnis ist. Fünf riesige Braunkohlebagger und Absetzer bilden einen imposanten Anblick. Zwei der riesigen Bagger könnt ihr sogar begehen. Kinder fühlen sich auf dem Spielplatz besonders wohl. Hier können sie an Spielgeräten klettern, die den einstigen Braunkohlefördergeräten nachempfunden sind. Entspannen könnt ihr an den Badestellen auf der Halbinsel, die unter den Baggern eine wirkliche einmalige Kulisse für eine Rast am Wasser bieten. In der Stadt aus Eisen sind natürlich auch Führungen über das Gelände möglich, sogar mit Audioguide. Und in der Osteria könnt ihr einkehren und euch für die Weiterfahrt stärken.

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zwei Kinder im Bollerwagen auf Ferropolis

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ein Mädchen spielt auf einem kleinen Bagger im Sand auf dem Spielplatz auf Ferropolis

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Osteria in Gräfenhainichen

Nach eurem Abstecher in die Stadt aus Eisen, fahrt ihr wieder in südliche Richtung um den Gremminer See.  An der roten Aussichtsplattform befindet sich ein weiterer offizieller Badstrand, der zu einem kurzen Zwischenstopp mit einer Abkühlung im glasklaren See einlädt. Als bald gelangt ihr wieder zu den Kunstskulpturen.

Zum Schluss bleibt mir noch noch euch ganz viel Spaß beim Radeln und Entdecken zu wünschen!

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Weitere Informationen für euren nächsten Radurlaub, zur Planung von Sternfahrten oder Thementouren in der WelterbeRegion findet ihr »hier.
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